Aufgrund ihrer Produktivitäts- und Kosteneinsparungsvorteile werden mobile Geräte häufig am Arbeitsplatz eingesetzt. Der Trend zum Einsatz von Technologie hat jedoch zu ernsthaften Sicherheitsbedenken hinsichtlich Datenverstößen und -lecks, Verlust von Geräten und unbefugtem Zugriff geführt. Daher sind IT-Manager auf der Suche nach einer sicheren Verwaltung der Unternehmensgeräte.
Unternehmen möchten die Nutzung von Geräten zu rein geschäftlichen Zwecken erleichtern oder ein persönliches Gerät bereitstellen, das dies könnte Arbeits- und Privatdaten sicher trennen. Daher benötigen Unternehmen robuste MDM-Lösungen (Mobile Device Management), deren Einrichtung jedoch häufig mehrere Herausforderungen für das IT-Team darstellt.
Migration von einem vorhandenen MDM-Anbieter
Da sich die Technologien ständig weiterentwickeln und sich die Anforderungen eines Unternehmens ständig ändern, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass Sie die Fähigkeiten Ihres MDM-Anbieters überfordern.
Es gibt viele Gründe für einen Wechsel der MDM-Lösung, aber die drei häufigsten sind:
- Ihr aktueller MDM-Anbieter bietet nicht den Support, den Sie erwarten
- Sie erhalten eine einfache MDM-Lösung mit umfangreichen Funktionen zur Verwaltung aller Ihrer Geräte
- Der Preis Ihres aktuellen Anbieters ist zu hoch
Die Migration wird nicht einfach sein. Der Wechsel aller Ihrer Geräte zu einem anderen MDM-Anbieter kann sich zunächst überwältigend anfühlen, aber keine Sorge, es muss nicht so schmerzhaft sein.
In diesem Artikel wird erläutert, wie der Wechsel des MDM-Anbieters so reibungslos wie möglich und mit der geringsten Störung für Endbenutzer verläuft.
Erfahren Sie mehr: Wie stellen Sie sicher, dass Sie die richtige MDM-Lösung ausgewählt haben?
5 Dinge, die Sie beim Wechsel des MDM-Anbieters beachten sollten
1. Logistische Registrierung von Benutzergeräten in der neuen Lösung
Bevor Sie den Wechsel vornehmen, müssen Sie zunächst überlegen, wie Sie Ihre vorhandenen Geräte beim neuen MDM registrieren. Für iPhones können Sie die folgenden drei Tools zusammen mit Ihrer neuen MDM-Lösung verwenden:
- Apple School Manager (ASM)
- Apple Business Manager (ABM)
- Programm zur Geräteregistrierung (DEP nur für überwachte Geräte)
Mit ASM- und ABM-Prozessen können Endbenutzer neue Geräte automatisch registrieren und konfigurieren, ohne dass sie praktische Unterstützung durch IT-Administratoren benötigen.
Android-Smartphones können bei einem MDM registriert werden mit:
- Einrichtung und Konfiguration von Android for Work (AFW).
- Registrieren Sie Geräte mit Android Enterprise-Geräten nach dem Auspacken oder einem Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen durch sechsmaliges Tippen und Scannen eines QR-Codes
Verwendung der oben genannten Bereitstellungstools zum Wechseln von MDM gibt Ihnen zwei Möglichkeiten:
- Melden Sie sich beim Portal an und übertragen Sie Ihren gesamten Token auf Ihr neues MDM
- Erstellen Sie einen neuen MDM-Servereintrag und verschieben Sie Ihre Geräte auf das neue Token
Bei beiden Arten von Prozessen werden Ihre Geräte beim nächsten Löschen automatisch in Ihrem neuen Verwaltungssystem registriert.
2. Löschen für iOS- und MAC-Geräte
Sie können iOS-Geräte durch Kopplung überwachen Apple-Konfigurator oder ein Geräteregistrierungsprogramm (DEP), das mit einer MDM-Lösung verwendet wird. Bei überwachten iOS-Geräten können IT-Administratoren viele Einstellungen des Geräts einfach über eine MDM-Lösung steuern.
Der Wechsel des MDM-Anbieters erfordert selbst bei überwachten iOS- und Android-Geräten die Löschung des Geräts.
Glücklicherweise können Sie diesen Vorgang beschleunigen, indem Sie einfach einen Löschbefehl an Ihre Geräte senden, sobald Sie das Server-Token entweder in ABS oder ASM (nur für iOS) verschoben haben.
Wenn Sie einen Mac bei einem MDM registrieren, müssen Sie ihn nicht unbedingt löschen. Wenn das MDM-Profil entfernt werden kann (dies ist je nach MDM-Anbieter unterschiedlich), können Geräte bei einem neuen MDM registriert werden, ohne dass sie gelöscht werden müssen.
3. Sicherstellen, dass die Daten der Benutzer beim MDM-Wechsel sicher bleiben
Hier sind die Details, die Sie für verschiedene Arten von Daten auf Geräten berücksichtigen müssen:
Mail: Wenn das E-Mail-Konto des Benutzers ein IMAP-Server oder Microsoft Exchange ist, synchronisiert das Gerät alle Daten neu, sobald das neue MDM-Profil auf das Gerät übertragen wird.
Hinweis: Abhängig vom Datenvolumen und der Anzahl der Geräte kann dieser Vorgang netzwerkintensiv werden, was zu einer Verzögerung beim Laden der Inhalte führen kann.
Apps und App-Daten: Bestimmte Apps synchronisieren Daten über die Cloud, sodass dies kein Problem darstellen sollte. Bestimmte Apps nutzen jedoch nur lokalen Speicher, der nicht neu synchronisiert werden kann. Daher sollte eine Cloud-Wiederherstellung kein Problem darstellen. Überprüfen Sie dies jedoch unbedingt bei geschäftskritischen Apps.
Fotos, Notizen und Nachrichten: Wenn Ihre Gerätebenutzer Cloud-Synchronisierungsdienste oder Cloud-Backups verwenden, können Sie sich darauf verlassen, dass alle Inhalte mühelos synchronisiert werden. Wenn Sie jedoch Cloud-Backups als strikte Unternehmensrichtlinie verboten haben, müssen Sie möglicherweise ein Backup auf Ihrem Computer konfigurieren, um alle Daten zu synchronisieren, was mühsam sein kann.
Speziell für iOS: Wenn Sie über eine verwaltete App-Verteilungslizenz über ABM oder ASM verfügen, kann Ihr Unternehmen Eigentümer dieser Lizenzen bleiben und sie mithilfe der neuen MDM-Lösung problemlos weiterverteilen.
4. Schützen Sie das Netzwerk vor einem Anstieg des Datenverkehrsaufkommens während der erneuten Registrierung
Beim Wechseln des MDMs wird es zu einem großen Netzwerkverkehr kommen, der vor allem davon abhängt, welche Apps und Inhalte Sie auf Ihre Geräte übertragen. Der Standort Ihrer Endbenutzer während der erneuten Registrierung, sei es im Netzwerk oder außerhalb, hat ebenfalls erhebliche Auswirkungen auf den Netzwerkverkehr. Ein Teil dieses Datenverkehrs kann durch Geräte verursacht werden, die Apps direkt aus dem App Store herunterladen.
Als Best Practice für BYOD Für Geräte empfiehlt es sich, nur die erforderlichen Apps zu pushen und die Benutzer dann zu ermutigen, andere Apps zu erhalten, wenn die Zeit für sie am besten ist, und insbesondere nicht während eines umfangreichen Registrierungsprozesses.
Glücklicherweise kann ein Mac, der als lokaler Caching-Server fungiert, von dieser Netzwerkblockade befreit werden. Durch die richtige Konfiguration kann der Caching-Server problemlos App-Store-Inhalte an alle Mac-Geräte im Netzwerk liefern, ohne dafür das Internet nutzen zu müssen.
5. Benutzer über den Wechsel informieren
Es ist wichtig, die Neuigkeiten zur MDM-Migration allen Ihren Benutzern klar zu kommunizieren.
Beim Wechsel des MDM sehen Benutzer möglicherweise häufig Pop-ups zur App-Lizenzierung oder ihre Geräte müssen im Rahmen des Plans möglicherweise vollständig gelöscht werden. Dies kann den Endbenutzer ernsthaft beunruhigen. Anstatt dies also zu einem geheimen Programm zu machen, stärken Sie die Benutzer und machen Sie sie zu einem Teil des Registrierungsprozesses.
Die OOB-Zero-Touch-Bereitstellung (Out-of-the-Box) sollte genutzt werden, damit Endbenutzer Teil des Prozesses sind. Wenn Sie Informationen zur App- und Datenaufbewahrung, Gerätelöschungen usw. klar kommuniziert haben, können Sie Ihren Benutzern problemlos eine reibungslose Einrichtung ermöglichen.
Checkliste für die schnelle Migration
Stellen Sie sicher, dass Sie die folgende Checkliste vorbereiten, bevor Sie mit Ihrem MDM-Migrationsplan fortfahren:
- Erstellen Sie einen Zeitplan, den Sie für den gesamten Prozess einhalten können
- Vergessen Sie nicht, bestehende Arbeitsabläufe zu bewerten und genau zu dokumentieren
- Bereiten Sie Benutzer auf den Übergang vor
- Exportieren Sie Daten aus der vorherigen MDM-Lösung
- Informieren Sie das Personal, die Geräte abzugeben
- Führen Sie Gerätelöschvorgänge durch oder heben Sie die Registrierung vorhandener Geräte auf
- Registrieren Sie Geräte erneut bei der MDM-Plattform
- Führen Sie Gerätezuweisungen durch
- Überprüfen Sie den Gerätebestand, um die Datenübertragung und das Gerät sicherzustellen
Viel Spaß bei der erfolgreichen Geräteregistrierung und MDM-Migration!