Single Sign-On (SSO) wird seit mehreren Jahren von mehreren Unternehmen genutzt, seine Bedeutung wurde jedoch immer unterschätzt.
Da Flexibilität am Arbeitsplatz mittlerweile zur Selbstverständlichkeit geworden ist, erwarten Mitarbeiter einen einfachen Zugang zu einer Vielzahl von Anwendungen. Menschen erfreuen sich nicht jedes Mal an langwierigen und sich wiederholenden Anmeldevorgängen, wenn sie auf eine Anwendung oder einen Dienst zugreifen möchten.
Angesichts der wachsenden Abhängigkeit von der Cloud und mehreren Drittanbieterdiensten müssen Unternehmen ihren Mitarbeitern sofortigen und problemlosen Zugriff auf ihre Produktivitätssuite ermöglichen, von überall und auf jedem Gerät.
In diesem Artikel sprechen wir darüber, was Single Sign-On ist und was Sie darüber wissen müssen.
Was ist Single Sign-On (SSO)?
Single Sign-On (SSO) ist ein Identifikationsmodus, der Benutzern den Zugriff auf mehrere Apps und Websites mit einem einzigen Satz von Anmeldeinformationen ermöglicht.
SSO kann von Unternehmen oder Einzelpersonen genutzt werden, um die Verwaltung von Passwörtern und Benutzernamen über verschiedene Plattformen und Konten hinweg zu vereinfachen.
Ein beliebtes Beispiel für eine einmalige Anmeldung ist die Anmeldung bei Ihrem Google-Konto. Dadurch werden Sie automatisch bei Ihren G-Mail- und YouTube-Konten angemeldet, ohne dass eine wiederholte Authentifizierung oder die Verwendung eindeutiger Anmeldeinformationen für jede Plattform erforderlich ist.
Warum ist Single Sign-On (SSO) wichtig?
Single Sign-On führt die Identitätsüberprüfung durch, die ein wesentlicher Bestandteil des Identitäts- und Zugriffsverwaltungsprozesses ist. Es hilft Unternehmen dabei, die Identität ihrer Mitarbeiter zu bestätigen Gewähren Sie Rollen und Berechtigungen basierend auf ihrer Identität um effizient auf Unternehmensnetzwerke und -ressourcen zuzugreifen.
Wie funktioniert Single Sign-On?
Single Sign-On arbeitet mit einer föderierten Identität, die die Identitäten der Benutzer über mehrere Domänen und Netzwerke hinweg verknüpft, damit Benutzer sich mit denselben Anmeldeinformationen für mehrere Plattformen authentifizieren können. Sobald Benutzer für ein System authentifiziert sind, erhalten sie automatisch Zugriff auf alle anderen verbundenen Plattformen.
Wenn Sie sich fragen, wie dies erreicht wird: Jedes Mal, wenn sich die Benutzer mit den SSO-Anmeldeinformationen anmelden, wird ein authentifiziertes Token generiert und auf dem Server der SSO-Lösung gespeichert. Unabhängig davon, welche App oder Website der Benutzer als nächstes besucht, überprüft er automatisch seinen SSO-Dienst auf seine Anmeldedaten und gewährt ihm Zugriff.
Damit ein SSO funktioniert, gibt es zwei Hauptelemente: den Dienstanbieter und den Identitätsanbieter. Der Dienstanbieter ist derjenige, der eine Dienstleistung oder ein Produkt wie beispielsweise eine App oder eine Website bereitstellt. Der Identitätsanbieter ist ein System, das alle Anmeldeinformationen für die Benutzerauthentifizierung verwaltet.
So funktioniert Single Sign-On:
- Der Benutzer greift auf eine Website oder eine Anwendung zu, die er nutzen möchte.
- Die Website oder App generiert ein Authentifizierungstoken und teilt es mit dem Identitätsanbieter.
- Der Identitätsanbieter sendet dann eine Antwort an den Dienstanbieter, also die App oder Website.
- Der Benutzer wird dann aufgefordert, seine Zugangsdaten einzugeben und sich anzumelden.
- Sobald die Anmeldeinformationen des Benutzers erfolgreich überprüft wurden, erhält er Zugriff auf andere Websites und Apps, ohne dass er sich wiederholt anmelden muss.
Vorteile von Single Sign-On
1. Höhere Sicherheit und Compliance
SSO wurde mit dem Ziel entwickelt, die Sicherheitsinfrastruktur des Unternehmens zu verbessern. Angesichts der steigenden Zahl von Cyberkriminalität und der strengen Datenschutzgesetze, die Ihr Unternehmen gefährden können, ist SSO eine Methode, die Ihre Datensicherheit erhöhen kann. Wie?
Das beim Single Sign-On generierte Authentifizierungstoken liegt auf dem zentralen SSO-Server, der äußerst undurchdringlich ist und die Anmeldedaten nicht zwischengespeichert werden können.
Ein weiterer Grund, warum SSO die Unternehmenssicherheit erhöht, besteht darin, dass Benutzer nicht mehrere Passwörter für mehrere Plattformen verwenden müssen, was die Angriffsfläche erheblich verringert.
2. Reduziert die Ermüdung von Passwörtern
IT-Administratoren sind unter anderem für die Datensicherheit ihrer Organisation verantwortlich und bestehen darauf, dass Mitarbeiter für jede Plattform und jedes Konto, das sie nutzen, ein eindeutiges Passwort verwenden.
Dies bedeutet jedoch, dass ein einzelner Mitarbeiter Dutzende Passwörter und Benutzernamen generieren und sich merken muss, was zu einer Passwortmüdigkeit führt.
Die meisten Kunden verzichten auf die Nutzung von Apps und kehren von Websites ab, nur weil sie kein weiteres Passwort generieren möchten. SSO reduziert die Anzahl der Anmeldungen erheblich und verringert die Passwortmüdigkeit der Benutzer.
3. Verbessert die Benutzererfahrung
SSO erspart Benutzern das Merken unzähliger Passwörter. Jeder von uns hat schon einmal Passwörter vergessen, sich viel Mühe gegeben, sich daran zu erinnern, und Zeit und Mühe darauf verwendet, zusätzliche Schritte zum Vergessen und Zurücksetzen von Passwörtern auszuführen, nur um Zugang zu einem Portal zu erhalten.
Ja, es ist schwierig, sich jedes Passwort zu merken, das Sie jemals erstellt haben. SSO erspart Benutzern das Merken unzähliger Passwörter und verbessert ihr Gesamterlebnis
4. Spart Zeit
Menschen sind nicht darauf programmiert, sich alles zu merken, wie es bei Maschinen der Fall ist. Leider bedeutet die Unfähigkeit, sich Ihre Passwörter zu merken, dass Sie keinen Zugriff auf Ihre wertvollen Dienste und Plattformen erhalten.
Die Möglichkeit, sich mit einem Single Sign-On bei mehreren Konten anzumelden, bedeutet, dass sich Mitarbeiter nur ein Passwort merken müssen. Dies reduziert automatisch die Anzahl der Support-Tickets, die wegen vergessener Passwörter beim IT-Helpdesk eingereicht werden. Sowohl für die Mitarbeiter als auch für die IT-Teams wird Zeit und Aufwand gespart.
5. Verhindert Schatten-IT
Schatten-IT entsteht, wenn Mitarbeiter ihre Unternehmensrichtlinien umgehen und Apps, Dienste und Websites nutzen, die von ihrem Unternehmen nicht zugelassen wurden.
Diese Compliance-Verstöße können dazu führen Datenschutzverletzungen im Unternehmen und die Organisation in große Schwierigkeiten bringen. Mit SSO werden jedoch die Benutzeraktivität und Zugriffsdetails verschiedener Apps und Websites indirekt überwacht, was den IT-Teams des Unternehmens dabei helfen kann, Compliance-Verstöße zu erkennen und Maßnahmen zur Wiederherstellung der Sicherheit zu ergreifen.
Beispiele führender SSO-Software
Es gibt verschiedene Arten von SSO-Protokollen, die von SSO-Diensten verwendet werden, z. B. SAML-basiertes SSO, OAuth, OpenID Connect usw., basierend auf dem Authentifizierungsprozess, dem sie folgen. Da Unternehmen zunehmend den Wert von SSO erkennen, suchen immer mehr Unternehmen nach SSO-Lösungen für ihre Organisationen.
Einige der beliebte SSO-Lösungen Die derzeit marktbeherrschenden sind:
- Okta
- Ping-Identität
- Auth0
- Ein Login
- JumpCloud
Scalefusion MDM lässt sich nahtlos in die SSO-Lösung integrieren
Scalefusion MDM ermöglicht IT-Administratoren die Nutzung von SAML-basiertem SSO mithilfe der Identitätsanbieter Okta und PingOne.
Durch die Integration dieser SSO-Lösungen in das Scalefusion-Dashboard müssen sich IT-Administratoren keine Passwörter mehr merken und stellen einen einfachen Zugriff auf das Scalefusion-Dashboard sicher. Scalefusion ermöglichte zuvor SSO mit O365 und G-Suite.
Mit der Okta-Integration müssen Benutzer jedoch keine O365- oder G-Suite-Benutzer sein, um die SSO-Funktion nutzen zu können
Zeilen schließen
Da Cloud-Dienste immer beliebter werden, werden Benutzerauthentifizierungen zu einem wichtigen Bestandteil der Unternehmenssicherheit. Single Sign-On ist eine großartige Möglichkeit, die Verwaltung von Benutzeranmeldeinformationen zu vereinfachen, ohne Ihre IT zu überlasten, das Benutzererlebnis zu beeinträchtigen oder Ihre Sicherheitsbemühungen zu verringern.