Hier ist eine kurze Geschichtsstunde: Bis Mitte der 1970er Jahre wurden die meisten Computerprogramme auf Lochkarten erstellt. Ingenieure nahmen ein Stück rechteckiges Papier, stanzten per Hand Löcher auf einer Lochstanzmaschine und führten es einem Kartenleser zu. Die Maschine würde dann das Programm ausführen. Wenn das Programm ein unerwartetes oder falsches Ergebnis lieferte, lag das wahrscheinlich daran, dass ein Ingenieur das falsche Loch in die Karte gestanzt hatte. Die einzige Möglichkeit, den Fehler zu beheben, bestand darin, die falsche Karte zu verschrotten und durch eine neue zu ersetzen. So funktionierte damals der Software-Patch-Management-Prozess.
Heutzutage ist das Patchen zu einem übermäßig komplexen, umständlichen und zeitaufwändigen Prozess geworden, der robuste Tools und Frameworks erfordert, um Code zu ändern und Schwachstellen zu mindern. In diesem Blog wird das Patch-Management und seine entscheidende Bedeutung für den Lebenszyklus der IT-Geräteverwaltung erläutert.
Was ist Patch-Management?
Beim Patch-Management handelt es sich um den Prozess der Anwendung von Updates auf Betriebssysteme, Anwendungen und Firmware. Dabei geht es darum, Systemfunktionen zu identifizieren, die verbessert werden müssen, einen Fix zu erstellen, die aktualisierte Software freizugeben und die Installation der Updates zu validieren. Ziel des Patchings ist es, Systeme vor Schwachstellen zu schützen.
Alle Geräte müssen gesichert werden, sei es der Laptop eines Mitarbeiters, ein gemeinsam genutztes Tablet in der Schule oder ein Selbstbestellkiosk in einem Schnellrestaurant. Unternehmen müssen regelmäßig Patches durchführen, da diese als Sicherheitstool gegen Schwachstellen dienen, die durch sich entwickelnde Bedrohungen, Systemkonfigurationen usw. verursacht werden veraltete Patches.
Warum ist Patch-Management wichtig?
Heutzutage ist keine Software vor Sicherheitslücken gefeit, und die einzige Möglichkeit, sie zu verhindern, besteht darin, sie sofort zu erkennen und zu beheben. Das Hauptziel des Software-Patch-Managements besteht darin, Endpunkte vor böswilligen Akteuren zu schützen und den optimalen Betrieb der Systeme sicherzustellen.
Arten der Patch-Verwaltung
Es gibt viele verschiedene Arten von Patches, die jeweils einem bestimmten Zweck dienen. Einige Patches beheben Fehler, um die Sicherheit zu verbessern, während andere der Software neue Funktionen hinzufügen. Diese Patches können im Allgemeinen in drei Hauptkategorien eingeteilt werden:
Sicherheitspatches: Diese Patches beheben Schwachstellen in der Software, die von Angreifern ausgenutzt werden könnten. Sie sind unerlässlich, um Ihre Software sicher und auf dem neuesten Stand zu halten.
Fehlerbehebungspatches: Diese Patches beheben Fehler in der Software, die zu Abstürzen, unerwartetem Verhalten oder anderen Problemen führen können. Sie können die Stabilität und Zuverlässigkeit Ihrer Software verbessern.
Feature-Patches: Diese Patches fügen der Software neue Funktionen hinzu. Sie können die Funktionalität der Software verbessern und sie für Benutzer nützlicher machen.
Wie funktioniert Patch-Management?
Das Patch-Management-Prozess Funktioniert abhängig davon, ob ein Patch auf ein eigenständiges System oder auf mehrere Systeme im Netzwerk eines Unternehmens angewendet wird. Unabhängig von der Umgebung umfasst der Patching-Workflow drei wichtige Schritte:
Schritt 1 – Schwachstellenscan
Dieser Schritt beinhaltet eine vollständige Bestandsprüfung aller offenen Schwachstellen aller Assets. Es ist wichtig, alle Geräte in der IT-Umgebung des Unternehmens zu überprüfen, die Zugriff auf detaillierte Hardware- und Softwareinformationen haben.
Schritt 2 – Priorisierungsstrategie
Die Priorisierung ist der Schlüssel, um sicherzustellen, dass der Patch-Aufwand bei knappen Ressourcen auf eine maximale Risikominderung ausgerichtet ist.
Schritt 3 – Patch-Management
Sobald eine klare Software-Patch-Strategie formuliert und die zu behebenden Schwachstellen priorisiert wurden, ist es wichtig, effektive Tools zu verwenden, um Patches von Anbietern zu erkennen und Patches in großem Maßstab zu automatisieren. Das Finden und Verwenden der richtigen Patch-Management-Tools kann den Patch-Aufwand erheblich reduzieren.
Bedeutung des Patch-Managements für Unternehmen
Cyber-Bedrohungen vervielfachen sich rasant, mit Software-Schwachstellen und Ransomware-Angriffe aufsteigend. Das Patchen aller Geräte – Server, Desktops, Laptops für Remote-Büros und Heimarbeiter – in einem komplexen Netzwerk kann für Unternehmen eine gewaltige Aufgabe sein. Auch wenn die manuelle Verwaltung dieser Patches wie eine kostensparende Option erscheint, ist sie sowohl ineffizient als auch riskant. Patch-Management-Tools bieten einen weitaus sichereren und effizienteren Ansatz.
Laut einem Bericht des Ponemon Institute1 Im Auftrag von IBM gaben über 40 % der IT- und Sicherheitsmitarbeiter an, dass sie im letzten Jahr aufgrund nicht behobener Schwachstellen einen Datenverstoß erlitten hatten. Das Patchen von Software in einer großen Organisation mit mehreren komplexen Systemen ist zwar einfach, erfordert jedoch Zeit. Das Anwenden, Testen und vollständige Bereitstellen von Patches dauert durchschnittlich 102 Tage. |
Patch-Management ist nicht nur eine weitere IT-Aufgabe, sondern eine wichtige Verteidigungslinie für Ihr gesamtes Unternehmen. Hier ist wie:
Festung gegen Cyberangriffe: Patches beheben Schwachstellen in Software und Anwendungen und dienen als Schutzschild gegen Cyberangriffe. Nicht gepatchte Systeme sind leichte Ziele und können möglicherweise zu verheerenden Sicherheitsverletzungen führen.
Compliance ohne Komplikationen: Die regulatorischen Anforderungen werden strenger. Eine starke Patch-Management-Strategie stellt sicher, dass alle Ihre Geräte den neuesten Standards entsprechen, sodass Sie auf der richtigen Seite des Gesetzes bleiben.
Über Fehlerbehebungen hinaus: Bei Patches geht es nicht nur um Sicherheit. Sie führen häufig neue Features und Funktionalitäten ein, verbessern die Benutzerfreundlichkeit und erleichtern Ihren Endbenutzern das Leben.
Ausfallzeiten in Schach halten: Ransomware und andere Cyber-Bedrohungen können Ihre Systeme lahmlegen und wertvolle Zeit und Geld kosten. Durch die Patchverwaltung bleiben Ihre Geräte auf dem neuesten Stand und sicher, wodurch das Risiko von Ausfallzeiten aufgrund von Sicherheitsverletzungen minimiert wird.
So implementieren Sie Patch-Management oder Patching
Hier finden Sie eine Aufschlüsselung, wie Sie ein effektives Patch-Management in den Systemen Ihres Netzwerks implementieren:
Das große Ganze sehen: Zentralisierte Sichtbarkeit
Das Wichtigste zuerst: Sie benötigen eine klare Sicht auf alle Ihre Netzwerkgeräte. Diese zentralisierte Ansicht ermöglicht es IT-Administratoren, den Patching-Status jedes Systems zu verstehen. Mit diesem Wissen können sie kritische und wichtige Patches priorisieren und rechtzeitig bereitstellen.
Bereitstellungen planen: Sicherheit und Produktivität in Einklang bringen
Es ist entscheidend, den richtigen Zeitpunkt für das Patchen zu finden. Störungen während der Arbeitszeit können für Mitarbeiter eine Belastung sein. Patch-Management-Tools können helfen, indem sie Bereitstellungen basierend auf Benutzerverfügbarkeit und Systemverfügbarkeitsdaten planen. Diese Tools können auch die Patch-Bereitstellung auf der Grundlage vordefinierter Richtlinien automatisieren. Dazu gehört die Konfiguration von Einstellungen wie automatische Neustarts nach der Installation.
Patchen jeder Ecke des Netzwerks
Für Unternehmen mit einer globalen Belegschaft müssen Patching-Strategien umfassend sein. Dazu gehören Systeme im lokalen Netzwerk (LAN), Remote-Büros (WAN) und sogar Mitarbeiterheime (für Remote-Arbeit).
Patches testen und zurücksetzen: Sicherheit geht vor
Bevor Sie Patches auf Ihren Systemen veröffentlichen, testen Sie diese immer zuerst. Dadurch wird sichergestellt, dass sie ordnungsgemäß funktionieren, ohne Probleme zu verursachen. Nach dem Testen kann die Bereitstellung reibungslos erfolgen. Allerdings können selbst getestete Patches manchmal schief gehen. Aus diesem Grund ist es wichtig, einen Rollback-Plan zu haben. Dadurch können Administratoren problematische Patches von allen betroffenen Systemen deinstallieren.
Best Practices für das Patch-Management
Wenn Software nicht gepatcht wird, sind Unternehmen Schwachstellen ausgesetzt, die leicht vermieden werden können. Die branchenweit bewährte Vorgehensweise besteht darin, Anwendungen, Betriebssysteme, Firmware und Dienste mit den neuesten Sicherheitspatches auf dem neuesten Stand zu halten. Patches sollten gemäß Zeitplan und nach Entdeckung neuer Schwachstellen angewendet werden.
1. Kategorisieren Sie nach Risiko und Priorität
Aus Sicht der Patch-Management-Software sind nicht alle Anwendungen, Systeme und Plattformen gleich. Nach dem Sammeln eines Inventar der Geräte, segmentieren Sie alle Benutzer und Systeme nach Priorität, z. B. Risikostufe und Anzahl der anwendbaren und verfügbaren Patches.
2. Nutzen Sie eine Patch-Testumgebung
Sobald ein Patch veröffentlicht wird, gibt es keine Garantie dafür, dass er ohne Probleme funktioniert. Erstellen Sie eine Patch-Testlaborumgebung, die die Produktionsumgebung widerspiegelt. Nachdem Patches im Labor bereitgestellt wurden, sollte das IT-Sicherheitspersonal diese auf Aktualisierungen überwachen und prüfen, ob es zu Unterbrechungen kommt.
3. Patch-Genehmigung
Es kann entweder manuell oder automatisiert sein. Der schiere Umfang der Patch-Installation auf Unternehmensservern, Appliances und der Cloud kann bei der manuellen Vorgehensweise zu einem betrieblichen Albtraum werden. Automatisiertes Patch-Management Die Tools sind ausgefeilter und automatisieren sich wiederholende, mühsame Aufgaben, um die Zeit zwischen der Veröffentlichung eines Patches und seiner Implementierung zu verkürzen.
4. Patch-Verteilung
Nach der Genehmigung ist es an der Zeit, die Patches auszurollen. Als Praxis sollten Sie Patches außerhalb der Geschäftszeiten auf einer ausgewählten Gruppe von Geräten bereitstellen. Überwachen Sie diese Patches und implementieren Sie bei Bedarf einen Notfallwiederherstellungsplan. Später wird der Bereitstellungsprozess unterschiedlich sein Gerätegruppen wird mit einer Patch-Management-Software automatisiert.
5. Dokumentieren Sie den Patch-Management-Prozess
Sobald ein Dokument angewendet wurde, ist es wichtig, den Patch-Prozess auf Verbesserungen zu prüfen. Protokollieren Sie den Prozess und Ablauf im Rahmen der Unternehmens-IT Sicherheitsrichtlinien und Verfahrensdokumentation. Verwenden Sie nach der Bereitstellung die Patch-Management-Software, um einen Bericht über den Status Ihrer Geräte zu erstellen.
Vorteile des Patch-Managements
Neben dem Schutz von Systemen vor Schwachstellen bietet ein Patch-Management-System Unternehmen auch mehrere weitere Vorteile:
1. Mitarbeiterproduktivität
Durch das Patchen wird sichergestellt, dass Software und Anwendungen auf dem neuesten Stand sind, reibungslos funktionieren und die Systemverfügbarkeit unterstützt wird. Es trägt zur Verbesserung der Gesamtproduktivität der Mitarbeiter bei, indem es Ausfallzeiten minimiert, die durch veraltete oder nicht unterstützte Software verursacht werden.
2. Beachtung
Patch-Management wird häufig von Sicherheits-Frameworks oder -Standards wie ISO 27001 Annex A, PCI DSS oder NIST Cyber Security Framework gefordert. Die Nichteinhaltung von Patch-Updates kann zu Bußgeldern, Sanktionen oder anderen Strafen führen.
3. Niedrigere Kosten
Durch das Patchen werden die Kosten gesenkt Verwaltung des Gerätelebenszyklus und reparieren. Aufgrund der verstreuten Belegschaft mussten Unternehmen schnell reagieren, um Unterstützung zu leisten. Tools zur Remote-Verwaltung mobiler Geräte erweitern die Fähigkeiten des IT-Personals und verringern die Notwendigkeit kostspieliger Vor-Ort-Besuche.
Wählen Sie Scalefusion MDM für effektives Patch-Management
Unternehmen können aus vielen Gründen beim Patchen in Verzug geraten, darunter Fachkräftemangel, Komplexität der Infrastruktur und Probleme mit der Softwarekompatibilität. Manuelles Patchen ist langsam und fehleranfällig, wodurch alle entdeckten Sicherheitslücken offen bleiben können. Unternehmen sollten automatisierte Patch-Management-Lösungen oder Patch-Tools nutzen, um die betriebliche Belastung des IT-Personals zu verringern und Fehler zu minimieren.
Die Patch-Management-Lösung von Scalefusion MDM hilft IT-Teams dabei, die Anwendungssoftware und Betriebssystem-Patches zu automatisieren, um sicherzustellen, dass die Geräte auf dem neuesten Betriebssystem laufen, zu erkennen, ob Patches zur Minderung von Schwachstellen vorhanden sind, und die Sicherheitslage des Unternehmens zu verbessern.
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References:
1. IBM
FAQs
1. Was ist eine Patch-Management-Software (Patch-Software)?
Patch-Management-Software automatisiert die Aktualisierung Ihrer Geräte und Programme. Es sucht nach fehlenden Sicherheitspatches (Behebung von Schwachstellen), lädt diese herunter und installiert sie auf Ihren Systemen. Dies kann automatisch oder mit Ihrer Zustimmung erfolgen. Diese Tools tragen dazu bei, dass Ihr Computernetzwerk vor Cyberangriffen geschützt ist und reibungslos funktioniert.
2. Was macht das Patch-Management?
Patch-Management ist wie das Beheben von Lücken in Ihrer Software-Rüstung. Dabei geht es darum, von Softwareanbietern erstellte Updates (Patches) zu finden und anzuwenden. Diese Patches beheben Schwachstellen (Schwachstellen), die Hacker ausnutzen können, um Ihre Systeme anzugreifen. Indem Sie Ihre Software auf dem neuesten Stand halten, schließen Sie diese Lücken und machen es Angreifern viel schwerer, sich einzuschleichen. Patch-Management verbessert häufig auch die Softwareleistung und fügt neue Funktionen hinzu.
3. Warum ist Patch-Management wichtig?
Software-Schwachstellen sind wie Risse in Ihrem Panzer und Patches sind die Verstärkung. Indem Sie sie regelmäßig anwenden, schließen Sie diese Lücken und machen es Hackern deutlich schwerer, sie auszunutzen. Dies schützt Ihre Systeme vor Datenschutzverletzungen, Ransomware-Angriffen und anderen Online-Bedrohungen. Patching sorgt außerdem dafür, dass die Software stabil und reibungslos läuft, verhindert Abstürze und sorgt für einen produktiven Arbeitsablauf.
4. Ist ein Software-Patch dasselbe wie ein Update?
Ein Software-Patch und ein Update hängen zusammen, sind aber nicht dasselbe. Stellen Sie sich ein Update als umfassende Verbesserung vor, während ein Patch eine spezifische Fehlerbehebung ist. Updates können neue Funktionen einführen, die Leistung verbessern oder allgemeine Verbesserungen bieten. Patches hingegen zielen auf bestimmte Probleme oder Schwachstellen in der Software ab und beheben diese. Alle Patches sind also Updates, aber nicht alle Updates sind Patches.
5. Was bedeutet das Patchen eines Betriebssystems?
Das Patchen eines Betriebssystems (OS) ist wie das Reparieren von Löchern in einem Netz. Bei diesen „Lücken“ handelt es sich um Schwachstellen in der Software, durch die Sicherheitsbedrohungen eindringen können. Patches sind vom Betriebssystemhersteller veröffentlichte Updates, die diese Schwachstellen schließen. Ihre Installation ist entscheidend für die Sicherheit und Stabilität Ihres Systems. Einige Patches verbessern auch die Leistung oder fügen neue Funktionen hinzu. Die meisten Betriebssysteme verfügen über integrierte automatische Aktualisierungsfunktionen, um diesen Vorgang zu vereinfachen.
6. Welche Tools sind für ein effektives Patch-Management erforderlich?
Zu einem effektiven Patch-Management gehört der Einsatz von Softwaretools wie Patch-Bereitstellungssystemen, Schwachstellenscannern und Konfigurationsmanagement-Tools. Diese Tools helfen dabei, Patches systemübergreifend zu identifizieren, zu priorisieren und anzuwenden, um Sicherheit und Stabilität zu gewährleisten.